Brasilien

Mit Hoffnung leben in Kinder- und Jugendeinrichtungen


Rio de Janeiro – Ipanema: Bom Samaritano (zum guten Hirten)

Die Leiterin Vilma Petsch berichtet uns: In den letzten Monaten gab es ein regelrechtes Auf und Ab für uns. Lange Zeit war die Einrichtung total geschlossen. Als die ersten Eltern arbeitslos wurden, und großer Hunger herrschte, verteilten wir hunderte von Essenspakete. Zwischendurch konnten wir kleinere Gruppen stundenweise wieder aufnehmen. Jetzt ist wieder alles zu. Dank der Spenden über den MLV können wir auch die Mitarbeiterinnen versorgen. Sie gehören ebenfalls zu den Ärmsten der Armen in unserer Stadt.

Bei den Programmen von Reconciliasao in Sao Paulo wurde die Zeit der Schließung genutzt um einige nötige Umbauten vorzunehmen. Parallel dazu machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hausbesuche bei den Kindern und Jugendlichen. Viele von ihnen können nicht in die Schule gehen. Die Wohnverhältnisse sind sehr beengt und so spielt sich das Leben auf der Straße ab. Hier werden sie leicht ein Fang für Kriminelle. Besonders wenn der Hunger herrscht.

In Brasilia in der Casa da Esperanca und der Cantinho Girassol sind die Tore wegen der Pandemie meist auch geschlossen. Hunderten von Kindern, Jugendliche und Erwachsene erfahren keine Unterstützung. Aber auch hier werden Essenspakete gepackt und wird medizinische Versorgung angeboten. 

Der Hofladen des Internato Rural (AEEL) in Tefilo Otoni ist zurzeit das einzige sichtbare Zeichen der Aktionen und erfreut sich großen Zuspruch. Durch die Pandemie hat die Gewalt in den Familien stark zugenommen. Ein persönlicher Kontakt im Einzelfall hilft in   Konfliktfällen.

Wir wollen Hoffnung weitergeben – helfen Sie bitte mit!